Für mich gehört zur Politik eine größtmögliche Offenheit, denn ich handele ja als Vertreter der Bürgerinnen und Bürger bzw. meiner Wählerinnen und Wähler.
Deshalb ist es in meinen Augen mehr als wichtig, alle politischen Entscheidungen zu begründen und diese Begründungen auch für die Wählerinnen und Wähler zugänglich zu machen. Hier bietet das Internet mit den Sozialen Medien ein ideales Werkzeug.
Offenheit schließt aber einen Meinungswechsel aufgrund neuer Informationen oder sich ändernder Randbedingungen prinzipiell nicht aus. Wichtig ist aber bei einer Änderung der eigenen Meinung, dass diese ausreichend begründet wird.
Politische Offenheit und Transparenz hängen für mich eng zusammen.
Ich sehe es deshalb als eine Aufgabe gewählter Politiker, die zumeist komplexeren Zusammenhänge aufzubereiten und den Bürgerinnen und Bürgern zur eigenen Meinungsbildung zur Verfügung zu stellen.
Seit 2014 gibt es zu verschiedenen Themen für die Bürgerinnen und Bürger von Starnberg das Blog "aus der starnberger politik von dr. thosch" (www.politik-starnberg.de) aufbereitete und kommentierte Informationen zur eigenen Meinungsbildung.
Visionen sind wichtig, aber sie sollten auch als solche eingeordnet werden - langfristige Ziele für die Zukunft.
Gerade Kommunalpolitik befasst sich aber mit ganz konkreten Dingen, die zumeist viele Bürgerinnen und Bürger betreffen.
Deshalb macht es für mich keinen Sinn, Dinge zu versprechen, die ich am Ende nicht halten kann. Das mag in der einen oder anderen Situation im Sinne von "Wählbarkeit" sicher nicht optimal sein, ist aber in meinen Augen sinnvoller, als mit falschen Versprechungen zu locken, um dann am Ende zurückzurudern.
Politik ist in vielen Fällen die Kunst des Machbaren, um für möglichst viele Bürgerinnen und Bürger das Leben einfacher und noch lebenswerter zu gestalten.